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Unverstandene Nachfolger? Nur wer sich selbst versteht, wird verstanden.
01.08.2025
Timo Kaapke

Jan, vor einigen Monaten ins elterliche Unternehmen eingestiegen, erzählt von einem Familientreffen. „Um ein Haar wäre es zum Streit mit meinem Vater wegen einer Unternehmenssache gekommen, aber dann haben wir um des Familienfriedens willen das Thema gerade noch umschifft.“  

Er wirkt ratlos: „Wenn ich dann später mit meiner Frau oder mit Freunden darüber reden will, habe ich das Gefühl, dass die mich und meine Situation auch nicht wirklich verstehen. Ist es denn wirklich so schwer, sich in meine Situation hineinzuversetzen?“

 

Unbewusste Reaktion

Das Verhalten der anderen Jan gegenüber ist nur eine unbewusste Reaktion auf etwas ist, was er selbst – ebenso unbewusst – ausstrahlt: seine eigene Unklarheit über seine Erwartungen beim Einstieg ins Unternehmen.

Am unmittelbarsten spürt das ein Vater. Der hat, weil er nicht so richtig loslassen mag, noch gar nicht viel nachgedacht über die Frage, wie das mit der schrittweisen Übergabe von ihm zu Jan laufen soll. Weder hat er explizite Erwartungen an ihn, noch hat er eine Vorstellung von seinen Erwartungen.

Die entscheidende Frage ist also: Was hat Jan für Erwartungen? An sich, an seinen Vater, an sein Unternehmersein? Der erste Schritt zur Antwort ist: Er musst sich selbst verstehen – seine Motive, Wünsche, Hoffnungen, Bedürfnisse, Erwartungen und Ziele.“

 

Selbstreflexion ist der Weg

Der Weg für euch Nachfolger, um euch selbst in diesem Sinne besser zu verstehen, ist Selbstreflexion: Was bedeutet es für euch überhaupt, Unternehmer zu sein? Welche Antworten findet ihr auf die vier Kernfragen: Was will ich? Was kann ich? Was brauche ich? Was biete ich?

Wenn ihr diese Fragen, insbesondere die letzten beiden, für euch beantwortet habt, könnt ihr eurem Vater (oder eurer Mutter) statt der bisher immer nur impliziten Erwartungen ein explizites Angebot machen, das für ihn oder sie verstehbar und besprechbar ist: Das brauche ich von dir, und das biete ich dir ...  

Der Trick dabei ist, dass ihr es den Senioren dadurch erleichtert, auch für sich stärker in die Reflexion über ihre eigenen Erwartungen zu gehen. Ihr wartet nicht länger, dass sie sich äußern und in Führung gehen, sondern ihr geht selbst in die Führung.  

 

Verständnis ist eine Holschuld

Das ist für euch nicht nur ein Befreiungsschlag, sondern auch Teil eurer neuen unternehmerischen Verantwortung: Denn für gegenseitiges besseres Verständnis von Unternehmer zu Unternehmer zu sorgen, das ist keine Bringschuld, sondern eine Holschuld.

Wenn ihr als Nachfolger mit euch selbst und auf dieser Basis auch mit eurem Senior im Reinen seid, werdet ihr auch für eure Mitarbeiter und Kunden viel verständlicher – und so könnt ihr euer Unternehmen und seine Unternehmensmarke prägen und entwickeln.

Hast du als Nachfolger deine Erwartungen geklärt? Mit dir selbst und mit dem Senior bzw. der Seniorin? Schreib mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprich andere Nachfolger darauf an und tausch dich mit ihnen darüber aus!

Frohes schaffen
und keep on burning!
Timo Kaapke

Foto von Timo Kaapke

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